Guido Schüllner

Keltische Feste
heute

Die meisten Feiertage, wie wir Sie heute kennen, kamen durch erfolglose Ausrottungsversuche bei der Christianisierung. Eine Religionsübernahme darf man sich bestimmt nicht so vorstellen. Hier komm ich und Ihr folgt mir. Sonder es war ein längerer Prozeß wie wir ihn heute bei uns am Beispiel Budismus und Islamismus sehen, nur langsamer, viel langsamer nicht in Jahrzehnten sondern in Jahrhunderten.

Wir können uns nur schwer an den „Weihnachtsmann“ vor 1970 erinnern geschweige, wer weis noch was von dem Weihnachtsmann vor 1930, der noch nicht Rot-Weiß war und von hier stammte oder seinen Begleitern. Heute hat der klassische Weihnachtsmann keine Chance mehr gegen den Coca-Cola – Mann.

Erst mit dem Verweis auf einen ähnlichen oder besseren „Heiligen“ oder/und mit der Schaffung eines ähnlichen Festes siehe am Beispiel Weihnachten, das ein Gegenfest zum Julfest war, konnten neue Gläubige gefunden werden.

Den nachdem die Christen nicht im Besitz des kelt Kalenders waren, ordneten sie die Feste einfach dem zugänglichen julianischen Kalender (der zum Sonnenkalender konvertiert wurde) zu und mit dieser Marketingstrategie kamen Sie zum Erfolg.

Ich ging somit von den Festen, zur Orientierung, aus. Vor allem, weil sie besonders gut zur Orientierung schienen und daraus wiederum interpretierbar ist, um welches Fest es sich im Einzelnen handelt könnte und ich bin davon ausgegangen das noch ein Zusammenhang mit den heutigen Festen besteht. Des Weiteren muß ich eine gewissen Toleranz annehmen, da keine“ exakten“ Aufzeichnungen für den Keltische Kalender, als Mondkalender, um ihm am Julianischen od. Gregorianischen Kalender zu fixieren, möglich ist. Das erhöht den Interpretationsspielraum und damit ist eine leichte Zuordnung nicht möglich.


Das Heft "die Gebräuche der Germanen" brachte mich den ersten Schritt in die richtige Richtung, in denen das Fest Yrias (S.32) dem heutigen Fasching und den unsauberen Monat „Februar „ (S.12) beschrieben wurde, mit Verweis auf Jakob Grimm. „In diesem Zeitraum gab es ursprünglich die meisten Feste“, aber man kann hier auch erkennen, wie gründlich es die Kirche geschafft hat die Ursprünge auszurotten bzw. zu verwischen.